Sind wir vom Aussterben bedroht? Forscher schlagen schon seit mehreren Jahren Alarm: die Anzahl der Spermien im Ejakulat nimmt ständig ab!
Inhalt
Spermienzahl im Sinkflug
Zeugungsfähigkeit in Gefahr
Spermienkonzentration und Gesundheit
Die Gene sind unschuldig
Ursachen unbekannt?
Umweltgifte
Lebensstil
Kurs
Spermienzahl im Sinkflug
Seit 1973 bis 2018 ist die Zahl der Spermien im Ejakulat um 62 % gesunken. Ungefähr 1,6% pro Jahr sank die Anzahl. Dieser Rückgang ist besonders in der westlichen Welt anzutreffen.
Das ist eine schlechte Nachricht. Aber damit nicht genug: seit 2020 geht die Anzahl der Spermien noch drastische zurück: 2,5 % pro Jahr ist die aktuelle Zahl.
Zeugungsfähigkeit in Gefahr
Sollte dieses Tempo beibehalten werden, droht das Zeugungsaus 2050. Dann, so wird vermutet, reicht die Anzahl der Spermien nicht mehr für eine normale Befruchtung. Dann sind wir vom Aussterben bedroht!
Spermienkonzentration und Gesundheit
Aber die Spermiendichte hat auch noch einen anderen alarmierenden Aspekt:
Je weniger Spermien ein Mann hat, desto anfälliger ist er für Krankheiten und eine frühen Tod.
Mit sinkender Spermienzahl ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Hodenkrebsrisiko zu rechnen.
Die gleiche Studie konnte auch feststellen, dass Männer mit einer niedrigen Spermienanzahl häufiger stationär aufgenommen werden müssen.
Da schlägt das Schicksal gleich zweimal zu …
Sind wir vom Aussterben bedroht? Diese Frage stellt sich in diesem Zusammenhang in doppelter Hinsicht.
Die Gene sind unschuldig
Einig sind sich die Forscher, dass der Rückgang der Spermiendichte nicht in einer Veränderung des Erbmaterials der Männer begründet sein kann. Denn in nur 2 Generationen ändert sich das Genmuster nicht so stark.
Ursache unbekannt?
Eine Reihe von Dingen und Umständen werden beschuldigt, am Rückgang der Spermiendichte beteiligt zu sein.
Umweltgifte
Viele chemische Verbindungen und Zusätze zu Kosmetika haben eine Wirkung, die denen der Hormone gleicht. Besonders den weiblichen Hormonen. Diese östrogenartigen Stoffe lassen die Männer „verweiblichen“, die Spermienproduktion sinkt.
Diese wird von Testosteron, dem männlichen Hormon, gesteuert. Östrogen ist sein Gegenspieler und verringert die Wirkung. Damit sinkt auch die Spermienproduktion.
Lebensstil
Aber auch unser Lebensstil trägt dazu bei, dass die Spermienproduktion in den Keller rauscht und wir uns die Frage stellen müssen „Sind wir vom Aussterben bedroht?“
Wenig Schlaf stört das Hormongleichgewicht und damit die Testosteronproduktion.
Auch das Handy in der Hosentasche trägt zur Verringerung der Spermienproduktion bei.
Und Genussgifte, wie Nikotin und Alkohol tun ihr übriges. Auch die westliche Ernährungsweise hilft hier wenig, Fastfood ist kein Powerfood für die kleinen Schwimmer.
Der Männerkurs
Leider gibt es für den männlichen Part noch weniger Hilfe und Aufklärung als bei den Frauen. Dabei gibt noch so viele Dinge, die Deine kleinen Schwimmer unterstützen und schützen. Deshalb gibt es jetzt den Männerkurs „Spermiogramm verbessern: So steigerst Du Deine Fruchtbarkeit“. Schau ihn Dir gerne mal an:
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Ich freue mich auf Dich!
Fertility first!
Deine Dr. Heidi Gößlinghoff