Mythen rund um den Kinderwunsch

Mythen rund um den Kinderwunsch gibt es viele. Mit diesem Blog möchte ich mit einigen davon zum Thema Kinderwunsch aufräumen. Manche Mythen rund um den Kinderwunsch halten sich hartnäckig, obwohl sie längst wiederlegt sind.

Mythen rund um den Kinderwunsch: Nr. 1

Nach dem Absetzen der Pille dauert es länger, bis du schwanger wirst.

Da musst du dir keine Sorgen machen. Du musst nicht vorsorglich die Pille absetzen und eine Schwangerschaft zu einem Zeitpunkt riskieren, die dir noch gar nicht in den Zeitplan passt. Zum Beispiel, wenn du die Pille erst nach der Hochzeit absetzen möchtest. Oder auch erst nach der Hochzeitsreise.

Nach dem Absetzen der Pille wirst du genauso schwanger wie eine Frau, die keine Pille benutzt hat. Deshalb nimm die Pille so lange du sie brauchst. Damit du das, was du dir vorgenommen hast, bevor du schwanger wirst, noch in Ruhe genießen kannst.

Mythen rund um den Kinderwunsch: Nr. 2

Die Fruchtbarkeit der Männer nimmt auch im Alter nicht ab.

Das ist der Traum eines jeden Mannes! Zeugungsfähig zu bleiben bis ins hohe Alter. Und manche prominente Väter, die nach dem 70. Lebensjahr noch stolz ihr Nachwuchs präsentieren, scheinen dies zu untermauern.

Leider muss ich mich dabei meinen männlichen Lesern jetzt etwas unbeliebt machen. Denn: dem ist nicht so!

Auch Männer haben eine „Halbwertszeit“. Aber im Gegensatz zu uns Frauen haben sie das Glück, zehn Jahre später in die Wechseljahre zu kommen. Und damit wird das Spermiogramm auch erst zehn Jahre später auffällig beziehungsweise schlechter.

Aber ab dem 35. Lebensjahr nimmt auch bei den Männern die Qualität der Spermien ab. Das erhöht das Risiko einer Fehlgeburt ihrer Partnerin, denn die Gendefekte beim Embryo sind dann deutlich erhöht. Allerdings läuft dieser Prozess, im Gegensatz zum weiblichen Klimakterium, eher schleichend ab.

Mythen rund um den Kinderwunsch: Nr. 3

Ohne Orgasmus wirst du nicht schwanger.

Wenn da mal kein Stress aufkommt! Erst auf Kommando Geschlechtsverkehr, und dann auch noch lustvoll und mit einem bühnenreifen Orgasmus? Und das alles fürs Wunschkind?

Woher kommt dieser Mythos?

Eine Zeit lang wurde angenommen, dass die Kontraktionen der Gebärmutter beim Orgasmus die Spermien bei ihrer Reise in den Eileiter unterstützen. Das führte zur Vermutung, dass mit einem Orgasmus eine Schwangerschaft leichter eintreten könnte.

Zwar ist es richtig, dass durch die Kontraktionen der Gebärmutter die Spermien schneller zum Eileiter gelangen. Was aber nicht dazu führt, dass es eine höhere Schwangerschaftsrate nach einem Geschlechtsverkehr mit einem Orgasmus gibt, im Vergleich zum Geschlechtsverkehr ohne Orgasmus.   

Nein, den Stress musst du dir also nicht antun.

Du kannst dich also entspannt zurücklegen und hast vielleicht so, dass du ohne diesen Stress einen deutlich schöneren und lustvollen Geschlechtsverkehr hast?

Mythen rund um den Kinderwunsch: Nr. 4

Frauen sind für das Geschlecht des Nachwuchses verantwortlich.

Oft wünschen sich Paare einen Stammhalter. Und gerade die Männer sind dann, je nach kulturellem und persönlichen Hintergrund, auch mal sehr enttäuscht, wenn es dann ein Mädchen ist.

Dabei seid nur ihr Herren der Schöpfung in der Lage, das Geschlecht des Kindes zu bestimmen!

Na ja, zumindest theoretisch. Denn als Frauen können wir nur X-Chromosomen bieten. Aber als Männer habt ihr, auch wieder rein theoretisch, die Wahl, was ihr auf die Reise geschickt: Spermien mit X-Chromosomen oder Spermien mit Y-Chromosomen.

Trifft ein Spermium mit einem X-Chromosomen auf die Eizelle und befruchtet sie, wird es ein Mädchen.

Trifft am Spermium mit einem Y-Chromosom auf die Eizelle, dann ist der Stammhalter gesichert.

Also nix mit: die Frau hat Schuld, dass es wieder ein Mädchen wird.

Davon mal ab, dass ich beides Klasse finde: Jungen und Mädchen. Schließlich habe ich auch eine Tochter und zwei Söhne!

Mythen rund um den Kinderwunsch: Nr. 5

Es macht keinen Unterschied für die Fruchtbarkeit, ob ich viel oder wenig Kaffee trinke.

An alle Kaffeetanten unter euch: das ist jetzt ein ganz trauriger Moment für euch!

Hier muss ich euch jetzt reinen Wein, sorry, reinen Kaffee einschenken:

Leider ist es für die Fruchtbarkeit nicht unwichtig, wie viele Tassen Kaffee ihr trinkt!

Ein bis zwei Tassen Kaffee am Tag dürfen es sein. Alles, was darüber hinausgeht, verringert die Schwangerschaftsrate um 50 %!

Und noch eine schlechte Nachricht: auch die Fehlgeburtsrate nimmt bei höherem Kaffeekonsum zu. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass die Fehlgeburtsrate von 12,5 % bei Frauen ohne Koffeingenuss auf 25,5 % anstieg, wenn die Frauen mehr als ein bis zwei Tassen Kaffee zu sich genommen hatten.

Dann ist es vielleicht ganz gut, wenn du dir schon beizeiten ein koffeinfreies Ersatzpräparat suchst. Wie wär’s mit Malzkaffee 🙂

Was ist Dein Favorit unter den Mythen rund um den Kinderwunsch? Vielleicht kennst Du sogar noch einen anderen Mythos rund um den Kinderwunsch?

Wenn Du Dich optimal auf Deinen Kinderwunsch vorbereiten möchtest, dann hätte ich etwas für Dich: mein Kinderwunsch-Coaching. Hier geht es nicht nur darum, Dich aufzufangen und Dich zu begleiten. Du bekommst auch ganz viele medizinische Unterstützung von mir. Das ist das besondere Extra an diesem Coaching.

In 12 Wochen bereite ich Dich optimal auf eine Schwangerschaft vor. Egal, ob Du natürlich schwanger werden möchtest oder Dir von einer Klinik helfen lässt. Klicke auf diesen Link und schaue Dir das Programm an.

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Alles Liebe

Deine Heidi

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10 einfache Tipps, die Dir helfen, leichter schwanger zu werden, Deine Abkürzung zum Wunschkind.

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Herzlich Willkommen!

Hallo, mein Name ist Dr. med. Heidi Gößlinghoff.

Ich bin Frauenärztin und Reproduktions-medizinerin mit Leib und Seele. Neben der Facharztausbildung habe ich mich in  Naturheilverfahren, Akupunktur und Neuraltherapie ausbilden lassen.

Später kamen noch Weiterbildungen der Ernährungsmedizin, Hormontherapie und Anti-Aging Medizin dazu. Zuletzt habe ich im März 2018 eine dreijährige berufsbegleitende Ausbildung der fachgebundenen Psychotherapie abgeschlossen.

Um so mehr haben mein Mann und ich uns gefreut, dass es mit der Familienplanung komplikationslos geklappt hat: wir haben drei tolle Kinder, die ich im Alter von 38, 39 und 49 Jahren bekommen habe.

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