Die E-Zigarette bei Kinderwunsch?

Die E-Zigarette bei Kinderwunsch? Du bist Raucherin und hast Kinderwunsch? Aufhören zu rauchen wäre jetzt die ideale Lösung. Das ist aber nicht ganz so einfach. Da kannst Du schon mal mit dem Gedanken spielen, auf eine E-Zigarette umzusteigen. Aber ist das eine so gute Idee? In diesem Blog versuche ich, Dir dazu einige Gedanken mitzugeben und das Thema näher zu beleuchten.

Der Siegeszug der E-Zigarette

Die Schädlichkeit der E-Zigarette

…und das sind die Bestandteile der Liquids

  • Propylenglycol
  • Glycerin
  • Aromastoffe
  • Nikotin

Und wie schädlich ist jetzt die E-Zigarette wirklich?

Das Krebsrisiko

Die Lunge und die Atemwege

Das Herz-Kreislauf-System

Allergien

Genschäden

Der Kinderwunsch und die E-Zigarette

Mein Fazit

Der Siegeszug der E-Zigarette


Die Schädlichkeit der E-Zigarette

In Deutschland sind E-Zigaretten seit 2006 auf dem Markt. Und seither ist ihr Siegeszug ungebremst. Der Jahresumsatz betrug 2018 400 Millionen Euro, 2019 werden 500 Millionen Jahresumsatz erwartet. Immer mehr Menschen steigen von der herkömmlichen Zigarette auf die E-Zigarette um.

Grundsätzlich sind E-Zigaretten deutlich weniger schädlich als normale Zigaretten. Aber unbedenklich ist es trotzdem nicht.

Denn in den Flüssigkeiten, die als Liquids bezeichnet werden, steckt außer Nikotin meist noch sehr viel an Chemie. Und dessen Wirkung ist bei fehlenden Langzeitstudien nicht endgültig erforscht.

…und das sind die Bestandteile der Liquids

Propylenglycol

Dieser Stoff ist für Lebensmittel zugelassen. In Zahnpasta und Kaugummi steckt er zum Beispiel. Immer, wenn Du die Kennzeichnung E1520 findest, hast Du Propylenglycol drin.

In den Liquids bindet Propylenglycol die verschiedenen Aromen.

Glycerin

Glycerin wird Lebensmittel zugesetzt, um deren Austrocknen zu verhindern.

Bei der E-Zigarette sorgt Glycerin dafür, dass sich der Dampf nicht sofort auflöst. Damit Du das Gefühl hast, wirklich zu rauchen und nicht nur heiße Luft zu inhalieren.

Aromastoffe

Mittlerweile werden mehr als 8.000 Aromastoffe eingesetzt. Alle erdenklichen und vermarktbaren Geschmacksrichtungen kann die chemische Industrie nachbauen. Wie sie in Deinem Körper wirken, kann Dir aber keiner genau sagen. Dazu fehlen nämlich die entsprechenden Tests.

Nikotin

Nikotin ist für die suchterzeugende Wirkung verantwortlich. Egal ob in der Zigarette oder in der E-Zigarette.

Es gibt aber auch nikotinfreie E-Zigaretten. Aber die scheinen nicht so beliebt zu sein.

Und wie schädlich ist jetzt die E-Zigarette wirklich?

Insgesamt geht man zurzeit davon aus, dass die E-Zigarette deutlich ungefährlicher ist als die „richtige“ Zigarette. Zahlen von bis zu 95 % weniger Schädlichkeit machen die Runde. Aber da keine Langzeitstudien vorhanden sind, ist diese Zahl auch nicht sicher.

Das Krebsrisiko

Das Krebsrisiko ist bei der E-Zigarette deutlich gesenkt. Aber durch Schwermetalle und andere Chemikalien (Nitrosamine und Aldehyde z.B.) können Krebserkrankungen hervorgerufen werden. Und diese Stoffe wurden im Dampf der E-Zigarette entdeckt. Deshalb lauern hier mögliche Gefahren, die heute noch nicht vollständig eingeschätzt werden können. Einfach deshalb, weil die entsprechenden Langzeitstudien fehlen.

Die Lunge und die Atemwege

Durch die Inhaltsstoffe der E-Zigarette kann es zu Reizungen Deiner Atemwege kommen. Auch ernste Lungenerkrankungen werden diskutiert.

Das Herz-Kreislauf-System

Auch die E-Zigarette schädigt Deine Blutgefäße. Dies gilt besonders für die E-Zigaretten, die Nikotin enthalten.

Vergleicht man Nichtraucher mit Konsumenten der E-Zigarette, so haben letztere ein um 35 % höheres Risiko für einen Herzinfarkt. Dazu kommt ein um 25 % höheres Risiko für Schäden an den Herz-Kranz-Gefäßen (koronare Herzerkrankung, kurz KHK). Dies zumindest ist das Ergebnis einer Studie an 100.000 Teilnehmern aus den USA.

Allergien

Die Aromastoffe stehen in Verdacht, Allergien auslösen zu können. Aber auch hier fehlen genauere Studien.

Genschäden

Die E-Zigarette steht im Verdacht, Genschäden zu verursachen. Das kommt auch bei der herkömmlichen Zigarette vor. Bei dieser wurden bei einer Studie 53 Gene geschädigt. Die E-Zigarette kam auf 358 Gene, die geschädigt wurden. Das sind 7 x so viele Genschäden als bei der normalen Zigarette!

Der Kinderwunsch und die E-Zigarette

Dazu gibt es keine harten Daten. Besonders, wenn es um die Schädlichkeit für die Eizellen geht. Da aber auch beim Dampfen freie Sauerstoffradikale entstehen, kannst Du schon davon ausgehen, dass auch die E-Zigarette hier über Genveränderungen Schaden anrichtet. Das gilt übrigens auch für Deinen Partner. Denn freie Sauerstoffradikale verändern auch das Genmaterial der Spermien.

Mein Rat wäre: wenn Du schon Zigarette rauchen musst, dann die E-Zigarette.

Wenn Du schon die E-Zigarette rauchen musst, dann die nikotinfrei E-Zigarette.

Aber am besten ist es natürlich, wenn Du aufhörst zu rauchen. So schützt Du Deine Eizellen und Dein Wunschkind am wirkungsvollsten vor möglichen Gefahren!

Mein Fazit:

Wahrscheinlich ist das Rauchen einer E-Zigarette das kleinere Übel, wenn Du es als Ersatz für herkömmliche Zigaretten betrachtest.

Aber genaue Daten gibt es nicht oder sind nicht erwünscht. Denn immerhin stehen hinter den großen Liquid Herstellern die großen Tabakkonzerne. Durch den wegbrechenden Markt der Zigaretten möchte man hier seine Marktanteile sichern und die Gewinne ausbauen.

Das „Beste“, was ich zu diesem Thema gesehen habe, ist die Aufschrift an einem Liquidstore in Heiligenhaus: „Anfängerkurse“, die werden da angeboten. Nach dem Motto „Wie, Du rauchst noch nicht? Das können wir ändern!“

Also am besten ohne Qualm. Deiner Gesundheit und Deinem Wunschkind zuliebe!

Möchtest Du Dir zu diesem Thema das Video anschauen?

Alles Liebe

Deine Heidi

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Herzlich Willkommen!

Hallo, mein Name ist Dr. med. Heidi Gößlinghoff.

Ich bin Frauenärztin und Reproduktions-medizinerin mit Leib und Seele. Neben der Facharztausbildung habe ich mich in  Naturheilverfahren, Akupunktur und Neuraltherapie ausbilden lassen.

Später kamen noch Weiterbildungen der Ernährungsmedizin, Hormontherapie und Anti-Aging Medizin dazu. Zuletzt habe ich im März 2018 eine dreijährige berufsbegleitende Ausbildung der fachgebundenen Psychotherapie abgeschlossen.

Um so mehr haben mein Mann und ich uns gefreut, dass es mit der Familienplanung komplikationslos geklappt hat: wir haben drei tolle Kinder, die ich im Alter von 38, 39 und 49 Jahren bekommen habe.

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